06- Das Zwischenreich der Vampyrlady

Schwärzer ist es als das tiefste Schwarz, das die Vorstellungskraft sich ausmalen kann. Es ist von unendlicher Weite und dennoch ist es kein Raum. Und es hat keinen Boden, auf dem ein Sterblicher stehen können. Es gibt keine Luft zu atmen und demzufolge gibt es auch keine Schallwellen und demzufolge gibt es auch keine Sprache. Im Zwischenreich braucht man keine Luft, weil ja nicht nur das Zwischenreich immateriell ist, sondern aus seine Bewohner, – seien diese aus freien Stücken im Zwischenreich weilend, oder von finsteren Mächten dortselbst hinbewegt. Diese Personen oder Wesen bestehen nun oder anders gesagt sie nicht-bestehen in immaterieller Form der Existenz, oder zutreffender: der Nichtexistent.

Jedoch ist das Zwischenreich nicht das NICHTS!

Die Vampyrlady liegt bequem auf einer Ottomane und lackiert sich die Fingernägel. Vor ihr steht Frank Schneider, ein Handtuch verdeckt seine Blöße. Ihn hat Vampirlady in ihrer Arglist vor eine furchtbare Wahl gestellt. Entweder er wird ihr Adlatus und ist ihr zu Diensten bei den schändlichen Absichten, die sie verfolgt. Zum Lohn weiht sie ihn ein in in die magische Kunst fleischlicher Lust.

Andernfalls sie hat den elendsten Tod für ihn vorgesehen, den die Welt je gesehen hat und der darüber hinaus auch alle Lebewesen auf der Erde mit ins Verderben zieht. Das darf er sich so vorstellen, dass die Vampyrlady jedes einzelne Haar an Franks Körper persönlich auszureißen gedenkt, um in die winzigen Löcher dann ein ätzendes Gift zu spritzen, aus dem abertausend Milliarden Billionen KAKERLAKEN hervorgehen, die ihn von Innen auffressen und sich dann über die ganze Welt verbreiten und alle Lebewesen würde dann das gleiche Schicksal ereilen wie Frank Schneider.

– Ohne Worte- 180x250cm

Wie konnte Frank Schneider nur in eine solche Situation geraten?

Was hat er falsch gemacht?

Wofür wurde er bestraft?